Dies und Das
Hier finden Sie Informationen über viele sonstige Ausstattungsmöglichkeiten, sowohl zum Kaufen als auch zum Selberbasteln.
Fruchthalter
Angeboten werden Fruchthalter
- zum Einclipsen in die Gitter: die Befestigung war ziemlich wackelig und die Zangen, die die Fruchtstückchen festhalten, haben bei mir die Befürchtung eingezwickter Schnauzen erweckt; bei meinen Meeris haben sie kein grosses Interesse erweckt.
- als halbrundes, nach unten konisch zulaufendes Gestänge (so eine Art Möhrenform) zum Einhängen: kleine Möhren rutschten durch und die Tiere kamen nicht vernünftig an den Inhalt ran
- als Stab mit kleinem Teller und Schraubverschluss zum Einhängen: da der Stab frei hängen sollte, fehlt es inzwischen an passenden Befestigungsmöglichkeiten. Ansonsten war die Anwendung und Reinigung ziemlich einfach und eine gute Beschäftigung für die Meerschweinchen.
Sie können Früchtstückchen aber auch auf Äste spießen oder ein Büschel Petersilie mit einem Stück Schnur zusammenbinden und aufhängen.
Hängematten
Ob Ihre Meerschweinchen eine Hängematte mögen, müssen Sie einfach ausprobieren. Es gibt verschiedene Modelle, wobei sich die meisten nur im Stoffmuster unterscheiden. Auch Hängematten können Sie selber herstellen, in dem Sie bei einer alten Stofftasche die Henkel abschneiden und in die Ecken jeweils eine Öse schlagen (entsprechendes Gerät mit Ösen gibts für etwa 3 € im Baumarkt). Manche Meerschweinchen krabbeln sogar sehr gerne in die Tasche hinein!
Kork
Kork ist nagerunschädlich und lässt sich auch abschrubben, wobei das Trocknen dann einige Zeit dauert.
Röhren und Tunnel
Die im Nagerhandel angebotenen sind im Durchmesser oft zu klein. Eine reichliche Auswahl an unterschiedlichen Größen finden Sie im Terraristikbedarf. Üblicherweise wird dann nach Gewicht abgerechnet.
Platten
Schräg an eine Wand gelehnt, gibt das einen prima Unterschlupf und wegen des geringen Gewichts besteht auch keine Gefahr für die Meeri. Wer ein naturnahes Gehege haben will, kann mit den Platten innen das Gehege verkleiden, was neben der Optik auch hervorragend dämmt. Zugeschnitten eignen sich Korkplatten auch als Lauffläche auf Brücken. Theoretisch ist es sogar möglich, Häuschen aus den Platten herzustellen, da diese mit Heißkleber verbunden werden können. Dann darf aber kein Kleber an den Seiten herausquellen, da das Material im Magen verklumpen kann.
Auch für Korkplatten in einer stabilen Ausführung (Stärke ca. 2 cm) ist der Terraristikbedarf eine gute Anlaufstelle. In handelsüblichen Nagershops habe ich solche Platten noch nicht gesehen. Die dicken Platten sind allerdings nicht ganz billig: für eine Platte im Maß 60 x 40 bezahlen Sie etwa 15,00 €.
Wurzeln
Für das Innengehege habe ich in der freien Natur noch keine passende gefunden. Fündig wurde ich erneut im Terraristikbedarf in Form von sandgestrahlten Rebenwurzeln. Mit daran befestigten Zweigen baue ich den dreien von Zeit zu Zeit eine Unterschlupfvariante auf, die vor allem deshalb begehrt ist, weil sie so nebenbei an den Zweigen herumnagen können. Welche Zweige Sie dafür verwenden können, können Sie unter Speiseplan - Pflanzen nachlesen.
Weißpfötchen zumindest findet es offensichtlich auch lustig, über die Wurzelausläufer ein Hindernisrennen zu veranstalten.
Weidentunnel
Weidentunnel gibt es in unterschiedlichen Größen zu kaufen. Sie können sie in verschiedene Formen biegen und z.B. als Häuschenersatz oder als Erweiterung zu einem Häuschen verwenden. Achten Sie darauf, dass der Draht stabil genug ist, dass im Zweifelsfall auch ein Meerschweinchen drauf stehen kann und die Drahtenden sauber versenkt sind. Auch als Brücke sind die Tunnel einsetzbar - viele Meerschweinchen laufen aber nicht gerne darüber, da das Ganze doch eine luftige Angelegenheit ist. Was bei einem naturnahen Gehege sehr schön aussieht, ist die Innenverkleidung mit solchen Weidenmatten - aus Kostengründen und der Anpassbarkeit der Größe empfiehlt es sich aber, dafür auf selbst hergestellte zurückzugreifen. Vor allem selbst hergestellte Weidentunnel (vermutlich wegen der Frische der Äste) werden liebend gerne angenagt und sind damit eine natürliche Zahnpflege.
Die Herstellung von Weidentunneln dauert (ohne Sammeln der Äste) etwa einen Nachmittag. Die Astlänge ist beliebig, die Mattenlänge sollte aber - damit das Auffädeln noch händelbar bleibt - 60 cm nicht überschreiten. Zur Herstellung benötigen Sie eine ausreichende Anzahl gerader Äste, stabilen Draht (sollen die Matten zur Innenverkleidung dienen, kann es auch dünnerer Draht sein), eine Zwinge und einen Bohrer. Bohren Sie dann erst durch das eine Ende Löcher und fädeln Sie die Äste auf den Draht auf. Dann spannen Sie jeweils 3 Äste in eine Zwinge und durchbohren sie gleichzeitig am anderen Ende. Achten Sie beim Einspannen darauf, dass keiner der Äste verdreht ist, sonst wird der Tunnel krumm und schief. Fahren Sie so fort, wobei Sie immer einen bereits durchbohrten Ast als Bohrhilfe benutzen. Am Ende auch diese Ende auf Draht auffädeln. Die Drahtenden versenken Sie am besten im Holz, in dem Sie noch Löcher bohren und die Drahtenden hindurchbiegen.
Steine
Die Verwendung von Steinen ist die beste Methode, das Krallenschneiden ganz unnötig zu machen oder zumindest die Abständen zwischen dieser Prozedur zu verkürzen. Dabei können Sie sowohl Steine aus Feld, Wald und Flur verwenden als auch Steine aus dem Baumarkt. Wichtig ist, dass die Steine keine scharfen Bruchstellen haben. Steine, die Sie in der Natur sammeln, sollten Sie vor der ersten Verwendung in heißem Wasser von Erde befreien - dort befinden sich des öfteren Krabbeltiere.
Legen Sie z.B. vor den Eingang der Häuschen flache Steine, so dass die Tiere regelmäßig darüber laufen. Oder bauen Sie aus Steinen eine Höhle oder Treppe - hier müssen Sie unbedingt darauf achten, dass wirklich alle Steine fest aufliegen. Denken Sie bei solchen Bauten an das Gewicht - Käfige, die erhöht stehen, müssen eine stabile Bodenplatte haben, bei langen Käfigen auf Füßsen sollte Sie noch eine Mittelstütze anbringen.
Als fertige Tunnel können Firstreiter dienen, das sind halbrund gebogene Ziegel. Fragen Sie in einem Neubaugebiet nach überzähligen Stücken. Da die Ziegel nicht sehr hoch sind, werden diese auch überklettert.
Holzröhren
Holzröhren werden in unterschiedlichen Stärken angeboten. Bei manchen Röhren sind noch Fenster eingebohrt. Die sollten Sie zu weiteren Eingängen erweitern, damit die Tiere nicht mit wachsender Größe steckenbleiben (siehe Häuser). Achten Sie auf einen ausreichenden Innendurchmesser (ca. 12 - 15 cm). An den Innenseiten sollte kein Harz hervorquellen, da das Harz beim Durchlaufen im Fell kleben bleibt und sich lediglich durch Herausschneiden der Haare wieder entfernen lässt. Manchmal lohnt es sich, ein paar Tage zu warten, da der Harzaustritt dann aufhört. Eine gute Möglichkeit, bereits ausgetretenes Harz zu entfernen, ist Sand, mit dem Sie die Innenseite «schleifen».
Ebenen
Wenn hier von Ebenen die Rede ist, ist nicht ein mehrstöckiges Gehege gemeint, sondern ein Brett, das einen Teil des Käfigs überdeckt. Aber auch in dieser Variante sind Ebenen eine Möglichkeit, die Größe des Käfigs zu erhöhen. Die Tiefe sollte 20 cm nicht unterschreiten, damit es bei Begegnungen nicht zu Engpässen kommt. Die Höhe sollte mindestens 15 cm, maximal 30 cm betragen.
Bei 30 cm benötigen Sie allerdings schon eine Treppe oder Brücke, damit die Tiere hinauflaufen. Zur Sicherheit sollte bei dieser Höhe auch ein Fallschutz in Form einer wenige Zentimeter hohen Leiste vorhanden sein. Sprünge aus dieser Höhe überstehen die Tiere jedoch unbeschadet.
Die Gehegehöhe muss natürlich ausreichen, damit die Tiere nicht von der Ebene über den Rand klettern können. Alternativ müssen einen Kletterschutz anbringen: ein breiteres Brett quer über die Ebene oder einen Zweig darüberlegen. Damit erreichen Sie auch, dass die Ebene tatsächlich genutzt wird, da die Tiere nach oben offene Ebenen nicht wirklich annehmen.
Neben der Gehegevergrößerung können Sie Ebenen auch als «Diäthelfer» nutzen. Stellen Sie das Futter (vor allem Körnerfutter) nur auf die Ebene - dann müssen zumindest alle ein wenig klettern, um ranzukommen. Ist eines ihrer Meerschweinchen allerdings schon betagter, wird es für die Tiere fast unmöglich, auf Ebenen zu springen (mehr zu älteren Tieren finden Sie unter Verhalten - Meerschweinchen und Mensch.
Beträgt die Höhe nur 15 cm oder wenig mehr, können Sie sich Häuschen ersparen, da die Tiere den Raum darunter als Ruheplatz benutzen.
Ebenen herstellen
Grundsätzlich sollte die Konstruktion so sein, dass
- die Ebene standfest ist,
- eine Reinigung darunter und der Ebene selbst möglich ist und
- sich die Tiere Ihrem Zugriff nicht vollständig entziehen können.
Häuschen mit flachem Dach bieten bereits eine zusätzliche Ebene. Sie können bei Käfigen ein Brett zwischen die Stäbe klemmen. Auch ein Brett mit Füssen erfüllt den Zweck. Bei Holzgehegen können Sie das Brett einfach durch das Gehege anschrauben oder Sie bringen umlaufend Winkel an, auf die Sie das Brett legen und zur Fixierung verschrauben.
Da Ebenen nicht mit Kotschalen versehen werden können, muss das Holz anderweitig geschützt werden durch lackieren, bekleben mit PVC oder Folie. Dabei dürfen die Tiere am Material nicht oder nur wenig nagen können (bei PVC und Folie sind vor allem die Ränder kritisch). Das können Sie am besten dadurch verhindern, dass Sie mit doppelseitigem Klebeband eine dicke Korkplatte oder einem sogenannten «Nagerteppich» (vgl. Einstreutabelle, öffnet sich in neuem Fenster bzw. Tab) auf der Oberfläche befestigen, die Sie entweder abschrubben (Korkplatte) oder auswechseln («Nagerteppich») können. Gleichzeitig sorgen diese Materialien dafür, dass die Oberfläche griffig wird.
Möglich ist statt eines Brettes auch eine Steinplatte. Die Oberfläche sollte nicht geschliffen sein, sonst wird die Ebene zur Rutschbahn. Hier ist eine stabile Befestigung ganz besonders wichtig (breite Alu-Winkel als Auflage, wobei Sie auf ein Verschrauben als Fixierung verzichten können. Die Platte hält durch ihr Eigengewicht.) Da Sie die Steinplatte schrubben können und die Oberfläche griffig ist, sind zusätzliche Auflagen unnötig. Denken Sie daran, dass die Platte für Sie noch händelbar sein muss: sowohl in Länge und Breite, vor allem aber in Bezug auf das Gewicht!
Brücken, Rampen
Brücken bzw. Rampen benötigen Sie immer dann, wenn größere Höhenunterschiede zu bewältigen sind (z.B. auf eine Ebene oder als Zugang zum Freilauf. Die Lauffläche selbst ist einfach herzustellen: ein Brett in einer Breite von etwa 15 cm, das Sie im Abstand von ca. 2 cm mit schmalen Tapetenleisten als Rutschschutz bekleben (wie schon bei Ebenen können Sie auch eine Korkplatte oder einen «Nagerteppich» benutzen).
Das Problem bei Brücken ist meist eher der Winkel und die dazu passende Länge sowie eine lückenfreie Verbindung mit einem waagrechten Anschlussstück.
Berechnungshilfe für Länge und Platzbedarf
Als Faustregel gilt, dass der Winkel einer Brücke ca. 35 - 40° betragen sollte.
Mit der Formel: h ÷ sin (α)(α=Winkel; h= Höhe) können Sie die Länge eines Brettes berechnen. Allerdings muss der überlicherweise im Gradmaß angebene Winkel in das Bogenmaß umgerechnet werden mit 2PI × α/360°. Dann ergeben sich folgende Werte: sin(35°) ≈ 0,57; sin(40°) ≈ 0,64; durch diese Werte teilen Sie die Höhe. Bei 15 cm Höhe und 35° ergibt sich eine Länge von ca. 26 cm; bei 30 cm Höhe mit gleichem Winkel etwa 52 cm.
Der Platz unter der Brücke wiederum errechnet sich aus h ÷ tan (α); (wobei der Winkel ebenfalls ins Bogenmaß umgerechnet werden muss); für die vorherigen Beispiele ergibt sich daher ein Platz von ca. 21 cm bzw. 42 cm.
Falls Sie nicht gleich einen Taschenrechner zur Hand haben, gibts hier eine Berechnungshilfe (benötigt aktiviertes Java-Script): Höhe und Winkel eingeben (nur Zahlen, keine Maßeinheiten; Dezimaltrennzeichen nicht Komma, sondern ein Punkt!), anschließend erst die Brettlänge berechnen und dann den Platzbedarf.
Verbindungen zu waagrechten Flächen
Die sauberste Methode ist, ein mit einem entsprechenden Winkel zugesägtes Brett zu verwenden. Bei 35° wären das 55°, bei 40° ergeben sich 50°, also immer 90° - Winkel. Manche Stichsägen lassen sich entsprechend einstellen, auch Kreissägen gibt es verstellbar. Besitzen Sie beides nicht, fragen Sie bei einem Tischler vor Ort nach (in Baumärkten sind nur gerade Schnitte möglich).
Anschließend leimen Sie eine 3 cm tiefes Holzstück in der Breite der Brücke an und verschrauben dieses Holzstück mit der waagrechten Platte. Statt zu verschrauben, können Sie auch nur Löcher bohren und auf der waagrechten Platte passgenaue Stifte (z.B. Dübel) einleimen. Der Vorteil ist, dass Sie die Brücke einfach aushängen können.
Sollten Sie keine der Möglichkeiten haben, bleibt nur eine Verbindung mit Hilfe von Haken und Ösen. Die dann nicht zu vermeidende Lücke müssen Sie mit Hilfe der Auflage schließen, die Sie festtackern. Das geht am einfachsten mit einem «Nagerteppich» (vgl. Einstreutabelle, öffnet sich in neuem Fenster bzw. Tab), der sich gut biegen lässt. Offen lassen sollten Sie die Lücke auf keinen Fall. Ein hochrennendes Meerschweinchen könnte allzu leicht mit den Pfoten oder Krallen hängenbleiben und sich ein Bein ausrenken oder gar brechen.
Rampenhäuschen
Bei längeren Rampen wäre eine Kombination zwischen Rampe und Häuschen möglich. Dadurch nutzen Sie den Platz unter der Rampe und der Übergang zur waagrechten Fläche klappt ohne Winkelsäge und Haken.Bedingung eines solchen Rampenhäuschens ist, dass es nicht fest mit der nächsten Ebene verbunden sein darf, da sonst eine Reinigung darunter mehr als mühsam ist. Sie benötigen:
- ein rechteckiges Brett, dessen Länge dem benötigten Platz für die Rampe + 3 cm entspricht und dessen Höhe etwa 3 cm höher ist als die nächste Ebene (z.B. 42 cm lang und 33 cm hoch für eine Rampenhöhe von 30 cm - bei der Höhe müssen Sie die Brettstärke der Ebene mit einrechnen)
- eine Abdeckung (=Rampenbrett) in einer Breite von mindestens 25 cm und einer Länge, die der Brückenlänge entspricht (bei 30 cm Höhe ca. 49 cm)
- ein rechteckiges Brett in einer Breite entsprechend der Abdeckung und einer Länge von 6 cm
Der Bau:
- Sägen Sie das rechteckige Brett schräg von Ecke zu Ecke durch. Sie erhalten 2 Dreiecke.
- Schneiden von den Dreiecken jeweils eine Spitze waagrecht 3 cm ab (die Seite entspricht jetzt der Rampenhöhe).
- Sägen Sie in eines der Dreicke einen Eingang (ca. 12 - 15 cm breit und hoch). Dadurch dass die Rampe später hinten offen ist, benötigen Sie keinen zweiten Ausgang im anderen Dreieck.
- Stellen Sie die beiden Bretter senkrecht (das Brett mit dem Eingang sollte auf der Seite liegen, wo später im Gehege mehr Platz ist) und leimen Sie die Abdeckung auf (bis zum Trocknen helfen kleine Schrauben zur Fixierung.
- Bohren Sie in das schmale Brett links und rechts jeweils ein Loch - sie dienen später als Einhängung.
- Leimen Sie auf die waagrechte Fläche das schmale Brett. Zwischen dem schmalen Brett und der Auflagefläche bleibt lediglich ein kleiner Absatz, der für die Tiere nicht gefährlich ist.
- Stellen Sie das Rampenhäuschen an die Ebene und zeichnen Sie durch die Löcher die Position der Stifte auf der Ebene an.
- Bohren Sie in die Ebene die angezeichneten Löcher und leimen Sie Holzstifte (z.B. Dübel) ein.
- Jetzt können Sie das Rampenhäuschen an der Ebene einhängen.
Endbehandlung und Auflagefläche können Sie genauso wie bei normalen Rampen/Brücken gestalten. Die Seiten sollten Sie jedoch nur unten gegen eindringende Nässe schützen, da die Meerschweinchen ja daran nagen können.
Absturzsichere Brücken und Rampen
Führt eine Rampe in luftige Höhen (z.B. 50 cm), sollte die Brücke absturzsicher sein. Dies erreichen Sie im Grunde nur, wenn die Rampe ein Tunnel wird. Allerdings wäre ein komplett geschlossener Bau für die Tiere reichlich dunkel, zudem können Sie nicht eingreifen, wenn ein oder mehrere Tiere aus dem Tunnel nicht hervorkommen.
Als Anregung für eine Konstruktion soll nachfolgender Bauplan dienen. Sie besteht aus einem Brett mit mehreren «U» als Stützen, die mit einem Bambusrollo zum Tunnel geschlossen werden. Sie benötigen:
- ein Brett in der gewünschten Länge
- ca. 5 cm breite Rechteckleisten (der Bedarf richtet sich nach der Rampenlänge, etwa alle 25 - 30 cm sollte ein U aus den Rechteckleisten das Geflecht stützen, in jedem Fall aber am Anfang und Ende der Rampe)
- ein Bambusrollo oder ein anderes dünnes Geflecht - auch heller Stoff ist möglich
Der Bau:
- Schneiden Sie von der Rechteckleiste ein Stück in der Breite der Rampe und zwei Stücke mit einer Länge von 20 cm ab.
- Verleimen und verschrauben Sie die Stücke zu einem U.
- Anschließende befestigen Sie das U an den schmalen Brettseiten mit Schrauben.
- Fertigen Sie noch weitere Us (etwa alle 25 - 30 cm sollte ein U am Brett festgeschraubt werden, mindestens jedoch am Anfang und Ende) und verschrauben Sie diese ebenfalls.
- Kürzen Sie das Bambusrollo in der Länge so, dass es sich locker über das U legen lässt.
- Tackern Sie an einer Seite des Us und oben das Bambusrollo fest. Dehnen Sie es dabei etwas, so dass die Stäbe auseinandergezogen werden und damit Licht und Luft in den Rampentunnel lassen.
- Schrauben Sie an der offenen Längsseite des Rampenbrettes mehrere Haken ein und hängen Sie das Bambusrollo auf Spannung ein. So können Sie im Zweifel eine Seite öffnen und nachsehen, was los ist. Bei der Verwendung von Stoff sollten Sie in den Stoff Ösen schlagen, sonst reisst er zu schnell aus.
Den Übergang zu waagrechten Flächen sowie die Auflagefläche können Sie genauso gestalten wie bei einer offenen Rampe.