Ergänzungsfutter und Snacks
Zu den Snacks gehören die leckeren Dinge wie
- Nagerbiskuits
- Chips in allen möglichen Geschmacksrichtungen
- Knabberstangen
- Sticks (auch z.B. in Herzform)
- Drops
- Waffelkörbchen und und und
Geben Sie die Euros lieber für ein paar Möhren, Gurken und einen zusätzlichen Sack Heu aus. Hauptbestandteil der meisten Snacks ist Zucker, was weder den Zähnen noch dem Gewicht noch der Verdauung ihrer Meeri dient.
Es ist sicherlich schwierig, den vielen Versuchungen zu widerstehen - wenigstens für den Menschen. Zumindstes bei meinen Meerschweinchen sieht das anders aus - ich habe bis jetzt noch jeden dieser Leckerbissen nach kurzer Zeit entsorgt (manchmal werde ich halt doch schwach im Sinne von «ist doch Weihnachten»).
Einzige Ausnahme ist ein Nagerfuttertrog, der aus gepresster Rinde, Holz, Stärke und Honig besteht. Er ist so hart wie ein Zweig und wird während kalter Winterzeiten (gefrorene Zweige sind nichts für den Meerschweinchenmagen) Stückchen für Stückchen weggenagt. Als Futtertrog ist er übrigens nicht zu gebrauchen.
Unter Ergänzungsfuttermittel fallen auch Vitamin-Präparate. Mal abgesehen von Vitamin-C (wobei auch dieses nicht dauerhaft überdosiert gegeben werden darf, da es den Harn ansäuert und im Extremfall für wunde Hinterteile sorgt) sollten Sie diese nicht nach dem Motto «Vitamine sind immer gesund» füttern. Eine Überdosierung mancher Vitamine kann ähnliche Krankheiten nach sich ziehen wie ein Mangel. Sie können davon ausgehen, dass ein mit Saftfutter und Heu ernährtes Meerschweinchen alle Vitamine in ausreichendem Maß zu sich nimmt. Kranke oder schwächelnde Tiere auf Verdacht mit zusätzlichen Vitaminen zu füttern, ist gesundheitlich gesehen mehr als bedenklich - mal abgesehen davon, dass Sie mit einem kranken oder angeschlagenen Meeri den Tierarzt aufsuchen sollten.
Streng genommen gehören auch getrocknete Kräuter zu den Ergänzungsfuttermitteln. Mehr zu deren Wirkungen können Sie unter Raufutter - Heuarten nachlesen.